Die Bedien-Concept GmbH ruft eine Mettwurst frisch nach Art einer schnittfesten Rohwurst zurück. Grund dafür ist der Nachweis von Shigatoxin-bildenden Escherichia coli (STEC). Der Verzehr des Produkts wird dringend abgeraten, da eine Infektion mit diesen Bakterien zu schweren gesundheitlichen Problemen führen kann, insbesondere bei gefährdeten Personengruppen.
Wichtige Informationen zum Rückruf
- Betroffenes Produkt: Mettwurst frisch nach Art einer schnittfesten Rohwurst, ca. 100g im Frischepack.
- Mindesthaltbarkeitsdaten: 02.10.25, 04.10.25, 07.10.25 und 09.10.25.
- Grund des Rückrufs: Nachweis von Shigatoxin-bildenden Escherichia coli (STEC).
- Vertrieb: Das Produkt wurde über Filialen von Penny Markt vertrieben.
- Empfehlung: Rückgabe in den jeweiligen Verkaufsstellen.
Gesundheitsrisiken durch STEC-Bakterien
Shigatoxin-bildende E. coli (STEC), auch bekannt als VTEC (Verotoxin-produzierende E. coli), können schwere Darmerkrankungen verursachen. Diese Bakterien sind hoch ansteckend und bereits eine geringe Menge kann ausreichen, um eine Infektion auszulösen. Die Symptome können von Durchfall bis hin zu blutigen Darmentzündungen reichen. Besonders gefährlich ist die mögliche Entwicklung eines hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS), einer lebensbedrohlichen Komplikation, die vor allem bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen und immungeschwächten Personen auftreten kann. HUS kann zu Nierenschäden, Blutarmut und neurologischen Störungen führen.
Was Verbraucher tun sollten
Verbraucher, die das betroffene Produkt gekauft haben, sollten dieses nicht verzehren. Es wird empfohlen, die Mettwurst in der Verkaufsstelle zurückzugeben. Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome entwickeln, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen und auf eine mögliche E. coli-Infektion hinweisen.
Hintergrundinformationen zu E. coli
E. coli ist eine Bakterienart, die natürlicherweise im Darm von Menschen und Tieren vorkommt. Bestimmte Stämme können jedoch Krankheitserreger sein und durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen werden. Die STEC-Stämme produzieren Shigatoxine, die für die schweren Symptome verantwortlich sind. Die Infektion erfolgt meist über den Verzehr von unterkühlten oder nicht ausreichend erhitzten Lebensmitteln, insbesondere Fleischprodukten, aber auch Rohmilch oder verunreinisiertem Gemüse.
Michael Mehlers
