Der Käsehersteller Etablissements Dubois-Boulay ruft seinen Rohmilchkäse CHAVIGNOL AOP DUBOIS BOULAY zurück. Grund für den dringenden Rückruf ist der Nachweis von E.coli STEC O103 Krankheitserregern in Produkten mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 31.10.2025 und 15.12.2025. Vom Verzehr wird dringend abgeraten.
Wichtige Informationen im Überblick
- Produkt: CHAVIGNOL AOP DUBOIS BOULAY
- Mindesthaltbarkeitsdaten: 31.10.2025 und 15.12.2025
- Chargennummer: PONT0509
- Identitätskennzeichen: FR 18.241.051 CE
- Grund: Nachweis von E.coli STEC O103
- Empfehlung: Nicht verzehren, Rückgabe im Verkaufsgeschäft wird empfohlen.
Details zum Rückruf
Etablissements Dubois-Boulay hat eine Rückrufaktion für seinen Chavignol AOP Käse gestartet. Betroffen sind spezifische Chargen, die mit E.coli STEC O103 kontaminiert sein könnten. Diese Bakterien können schwere Darmerkrankungen verursachen. Kunden, die die betroffenen Produkte erworben haben, sollten diese keinesfalls verzehren. Obwohl der Hersteller zur Vernichtung rät, wird den Verbrauchern empfohlen, die Produkte in den jeweiligen Verkaufsstellen zurückzugeben.
Was sind STEC/VTEC-Bakterien?
STEC (Shigatoxin-produzierende E. coli) oder VTEC (Verotoxin-produzierende E. coli) sind Bakterien, die Shigatoxine produzieren. Diese Toxine sind sowohl enterotoxisch als auch cytotoxisch und können zu schweren Darmerkrankungen führen, die als enterohämorrhagische Kolitis bekannt sind. EHEC-Infektionen gehören zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch ansteckend; bereits eine geringe Anzahl von Bakterien kann eine Erkrankung auslösen.
Mögliche gesundheitliche Folgen
Eine Infektion mit STEC/VTEC kann zu dramatischen Durchfallerkrankungen führen. Insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem kann es in fünf bis zehn Prozent der Fälle zu einem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) kommen. Dieses Syndrom ist durch Schädigungen der Blutgefäße, roten Blutkörperchen und Nieren gekennzeichnet und erfordert oft eine Dialyse. Weitere Komplikationen können Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schäden an anderen Organen sein. Personen, die nach dem Verzehr entsprechende Symptome entwickeln, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen.