Curaden Germany GmbH ruft eine Charge seiner Curaprox Baby Schnuller zurück. Grund dafür ist der mögliche Gehalt der Substanz Bisphenol A (BPA), die als gesundheitsschädlich eingestuft wird. Ein Test einer slowenischen Konsumentenschutzorganisation ergab erhöhte Werte, was durch nachträgliche Labortests des Unternehmens bestätigt wurde. Eltern werden dringend gebeten, die betroffenen Schnuller nicht mehr zu verwenden.
Wichtige Informationen im Überblick
- Betroffen sind Curaprox Baby Schnuller mit den LOT-Nummern 006, 007, 008, 009, 010 und 011.
- Die LOT-Nummer ist auf der Vorderseite des Schnullers rechts eingeprägt.
- Die Rückgabe ist in den Verkaufsstellen möglich, wo der Kaufpreis erstattet wird.
- Bei Online-Käufen erfolgt eine direkte Kontaktaufnahme zur Rückerstattung.
Hintergrund zu Bisphenol A (BPA)
Bisphenol A ist eine chemische Verbindung, die von endokrinologischen Fachgesellschaften und der WHO als endokriner Disruptor eingestuft wird. Das bedeutet, die Substanz kann hormonähnliche Wirkungen im Körper entfalten. Es gibt Hinweise darauf, dass BPA bereits in geringen Mengen zur Entstehung von Krankheiten wie Diabetes, Adipositas, Schilddrüsenfunktionsstörungen, Entwicklungsstörungen bei Kindern und Unfruchtbarkeit beitragen kann. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat BPA bereits 2017 als besonders besorgniserregenden Stoff eingestuft.
Vorgehen für betroffene Kunden
Kunden, die einen der betroffenen Schnuller besitzen, sollten diesen umgehend aus der Verwendung nehmen und zur Verkaufsstelle zurückbringen. Dort erhalten sie eine vollständige Erstattung des Kaufpreises. Sollten die Schnuller online erworben worden sein, werden die betroffenen Kunden direkt vom Hersteller kontaktiert, um die Rückerstattung zu veranlassen. Bei Fragen steht der Kundenservice zur Verfügung.
Michael Mehlers
