Eine dringende Rückrufaktion wurde für den französischen Ziegenkäse Crottin de Chavignol AOP fermier LRDC der Handelsmarke La Réserve des crémiers eingeleitet. Es besteht der Verdacht auf eine Kontamination mit Escherichia coli STEC 0103 Bakterien. Verbrauchern wird dringend vom Verzehr abgeraten. Die genauen Handelswege sind derzeit nicht spezifiziert, was die Information für Konsumenten erschwert.
Wichtige Informationen im Überblick
- Produkt: Ziegenkäse Crottin de Chavignol AOP fermier LRDC
- Handelsmarke: La Réserve des crémiers
- Verdacht: Kontamination mit Escherichia coli STEC 0103
- Empfehlung: Dringend vom Verzehr absehen und das Produkt zurückgeben.
Details zum betroffenen Produkt
Der betroffene Ziegenkäse wird als Thekenware vertrieben. Die Charge-Nummer lautet J52600094, das Mindesthaltbarkeitsdatum ist der 27.10.2025. Das Identitätskennzeichen des Produkts ist FR36233001CE. Der Käse ist seit dem 19.10.2025 auf dem Markt und wurde über die FROMI GmbH vertrieben. Bei Thekenware ist es für Verbraucher oft schwierig, genaue Chargen- oder Haltbarkeitsdaten zu ermitteln. Es wird daher empfohlen, bei Unsicherheiten direkt in der Verkaufsstelle nachzufragen.
Was sind STEC/VTEC-Bakterien?
STEC (Shiga-Toxin-produzierende E. coli) oder VTEC (Verotoxin-produzierende E. coli) sind Bakterien, die Shigatoxine produzieren. Diese Toxine wirken enterotoxisch und cytotoxisch. Infektionen mit diesen Erregern können zu schweren Darmerkrankungen führen, die als enterohämorrhagische Kolitis bekannt sind. EHEC-Infektionen zählen zu den häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen. Der Erreger ist hoch ansteckend; bereits eine geringe Anzahl von Bakterien kann ausreichen, um eine Erkrankung auszulösen. Die Symptome können dramatische Durchfallerkrankungen umfassen. Insbesondere bei Kindern unter sechs Jahren, älteren Menschen oder immungeschwächten Personen kann sich als lebensbedrohliche Komplikation ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) entwickeln. Dieses Syndrom ist durch eine Schädigung der Blutgefäße, roten Blutkörperchen und Nieren gekennzeichnet und erfordert oft eine Dialyse. Weitere mögliche Komplikationen sind Hirnblutungen, neurologische Störungen und Schäden an anderen Organen.
Handlungsempfehlung für Verbraucher
Personen, die den betroffenen Käse verzehrt haben und entsprechende Symptome entwickeln, sollten umgehend einen Arzt aufsuchen. Es wird empfohlen, das Produkt zur Verkaufsstelle zurückzubringen. Die Hersteller- und Händlerinformationen werden als nicht ausreichend erachtet, um sicherzustellen, dass alle Endverbraucher die Warnung erreichen.