Netto ApS ruft vorsorglich Fischfrikadellen der Marken LYKKEBERG 1899 und NAVITO zurück. Grund für den Rückruf ist der mögliche Befall mit Listerien (Listeria Monocytogenes), einem Bakterium, das schwere gesundheitliche Folgen haben kann. Kunden werden dringend gebeten, die betroffenen Produkte nicht zu verzehren.
Wichtige Informationen im Überblick
- Rückruf von Fischfrikadellen der Marken LYKKEBERG 1899 und NAVITO.
- Mögliche Kontamination mit Listerien (Listeria Monocytogenes).
- Gesundheitsrisiken: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, grippeähnliche Symptome, schwere Infektionen bei Risikogruppen.
- Betroffene Produkte können im Markt gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgegeben werden, auch ohne Kassenbon.
Betroffene Produkte
Es sind zwei verschiedene Produkte von der Rückrufaktion betroffen:
- Fischfrikadellen mit Lachs
- Fischfrikadellen
Gesundheitsrisiken durch Listerien
Listerien können nach dem Verzehr kontaminierter Lebensmittel zu verschiedenen Symptomen führen. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Es ist jedoch auch möglich, dass sich Symptome erst nach einer Inkubationszeit von bis zu drei Wochen zeigen und grippeähnlich verlaufen. Besonders gefährdet sind Schwangere, Kleinkinder und immungeschwächte Personen. Bei Auftreten entsprechender Symptome sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Bei gesunden Menschen verläuft eine Listeriose oft mild oder unbemerkt. Bei Aufnahme hoher Keimzahlen kann es zu Fieber und Durchfall kommen. Für Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem (z.B. Krebspatienten, Diabetiker) können Listerien jedoch schwere Erkrankungen wie Sepsen (Blutvergiftungen) oder Meningitiden (Hirnhautentzündungen) verursachen. Diese können trotz antibiotischer Behandlung in bis zu 30 Prozent der Fälle tödlich enden.
Für Schwangere ist eine Listeriose besonders gefährlich, da sie zu Frühgeburten, schweren Schädigungen des ungeborenen Kindes oder sogar zum Absterben des Fötus führen kann. Die Schwangere selbst bemerkt die Infektion oft nicht.
Michael Mehlers
